Der Stärkste am Wasserloch
Die Spiele von Helvetiq sprechen mich ja schon alleine von ihrer Schachtelgröße und Form enorm an. Findet sich auf der Schachtel, wie auf der von Kariba, auch noch der Name Reiner Knizia neben Felix Kindelán wieder, weiß man, dass man bei diesem Kauf nichts falsch machen kann.
Worum geht es in Kariba?
In der kleiner, länglichen Schachtel von Kariba, das in etwa 15 Minuten dauert und ab 6 Jahren ist, finden wir ein Kartenspiel bei dem wir Tier-Karten um ein Wasserloch anlegen, damit diese dort trinken können. Doch wie an jedem Wasserloch in der Savanne gilt hier das Gesetz des Stärkeren.
Die stärkeren Tiere (mit der höheren Zahl) vertreiben die schwächeren Tiere (mit einer niedrigeren Zahl). Und genau das ist unser Ziel: möglichst viele Tiere vom Wasserloch zu verscheuchen. Wer am Spielende die meisten Tiere verscheucht hat, gewinnt das Spiel und ist der Stärkste am Wasserloch.
Wie funktionierts?
Jeder Spieler hat hierfür 5 Karten in seiner Hand.
Das relativ runde (Oktagon) Wasserloch hat 8 Plätze, die mit den Zahlen von 1 – 8 nummeriert sind.
Ist man an der Reihe, legt man eine oder mehrere Karten derselben Zahl (alle Karten mit derselben Zahl zeigen auch immer dasselbe Tier) an die Stelle mit derselben Nummer am Wasserloch an.
Liegen dort 1-2 Tiere, passiert nichts weiter. Liegen dort, nachdem ich meine Karte(n) angelegt habe, drei oder mehr Tiere derselben Zahl, vertreiben diese alle Tierkarten der nächsten niedrigeren Zahl, an der Tiere liegen, vom Wasserloch.
Diese Karten darf man sich dann als Siegpunkte nehmen.
Lege ich also zum Beispiel den dritten 7 (das Nashorn) aus, nehme ich mir die nächstniedrigeren Karten im Uhrzeigersinn vom Wasserloch. Das könnten zum Beispiel fünf Giraffen mit der Nummer 4 sein, wenn auf den Plätzen 5 und 6 gerade keine Karten liegen.
Diese 5 Giraffen-Karten bekomme ich jetzt als Siegpunkte. Die 3 Nashörner bleiben weiterhin liegen.
Natürlich ist es so, dass die Mäuse mit der Nummer 1 normalerweise von allen anderen Tieren leicht vertrieben werden können. Allerdings haben die Elefanten mit der Nummer 8 sehr viel Angst vor Mäusen, wodurch diese als einzige die Elefanten in die Flucht schlagen können.
Nachdem ich die Karten ausgelegt habe und ich ggf. Tiere vertrieben habe, ziehe ich wieder auf 5 Karten nach.
Das geht reihum so weiter, bis der Nachziehstapel aufgebraucht ist und auch die letzte Handkarte eines Spielers gespielt wurde.
Der Spieler mit den meisten vertriebenen Tieren gewinnt.
Fazit
Kariba macht unserer ganzen Familie Spaß. Es ist schnell gespielt (innerhalb 10-15 Minuten) und hat leichte Regeln, sodass das Spiel für Brettspielbegeisterte-Kinder bereits ab 5 Jahren möglich ist. Diesen gefällt, wie auch uns Erwachsenen, natürlich das echt liebe Design der Tierkarten besonders gut. Auch finde ich es toll, wie passend das Thema zu dem Kartenspiel passt.
Für uns eine absolut klare Empfehlung, wenn man ein kurzweiliges Kartenspiel für die ganze Familie sucht.
Spieleranzahl: 2-4 Spieler | Spieldauer: 15 Minuten | Alter: 6+ | Regeln: 2/10 | Komplexität: 2/10
Super
- Sehr liebes und ansprechendes Kartendesign und Format
- Ein Spiel, dass der ganzen Familie Spaß macht
- Einfache Regeln und schnell gespielt.
Nicht so cool
- Das Wasserloch wäre mir als Karton aus mehreren Teilen zum Zusammenbauen lieber gewesen, da man das gefaltete Wasserloch immer erst hin und her biegen muss, bis es glatt am Tisch liegt.
Wertung: Kariba
87%
Kurzfazit: Tolles Kartenspiel in kleiner Schachtel. Lieb designte Karten und simple Regeln sind genau das richtige für ein kleines Spielchen zwischendurch für unsere Kinder (ab 5-6 Jahren) und uns.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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